Sharely.ch ist eine Miet – und Vermietplattform für Alltagsgegenstände. Schon des Öfteren bin ich mit Sharely in Berührung gekommen. Etwa als ein Freund von mir vor kurzem seine Festbankgarnitur vermietet hat. Und als ich auf der Suche nach einem Bohrhammer war. Das Sharely-Team im erfolgreichen Pitch auf «Die Höhle der Löwen» Schweiz. Richtig «klick» hat es bisher aber nie gemacht. Wenn ich etwas suche, sind die Gegenstände geographisch meist zu weit weg. Gewisse Sachen, wie den Bohrhammer, habe ich mir deshalb selber gekauft. Und der Aufwand, etwas Eigenes anzubieten, war mir bisher zu hoch, um es dann für Fr. 5.- oder 10.- pro Tag zu vermieten.

Doch nun habe ich mich durchgerungen, und wage endlich einen Selbstversuch. Gleich zwölf Gegenstände habe ich auf Sharely hochgeladen:

  1. Festbankgarnitur
  2. Säbelsäge / Fuchsschwanz
  3. Bohrhammer
  4. Akku-Schrauber
  5. Kompressor
  6. 48 Weingläser für Events
  7. Multifunktions-Leiter
  8. Party-Zelt 6x3m
  9. Gastro-Mixer
  10. Fahrradträger für 2 (E-)Bikes
  11. Spiegelreflex-Kamera inklusive Objektiv und Blitzgerät
  12. Heimkino-Beamer

Wieso diese zwölf? Es sind alles qualitativ hochwertige Gegenstände, die ich jedoch nicht wirklich häufig brauche. Und meines Erachtens ist es unnötig, dass andere Haushalte diese ebenfalls selber anschaffen.

Die Anmeldung auf Sharely.ch war analog zu allen anderen Plattformen, auf denen man sich zunächst selber registrieren muss. Dies geschieht über E-Mail und Benutzername oder über den Facebook-Account. Nach erfolgreicher Registrierung kann man ganz einfach auf «Jetzt Objekt hochladen» klicken und kommt auf eine Eingabemaske, wo man vier Punkte erledigen muss: Bild hochladen / Objekt beschreiben / Preis definieren / Versicherung.

Bis zu drei Bilder kann man hochladen, und anschliessend das Objekt beschreiben. Bei der Festlegung des Preises ist man frei, empfohlen werden aber 3 bis 5% des Neuwertes. Persönlich fand ich das nicht ganz stimmig, weil gewisse Gegenstände eine stärkere Abnutzung beim Ausleihen haben als andere. Als Hilfestellung macht es aber dennoch Sinn. Neben dem Preis pro Tag kann man auch Wochen- und Monatspreise festlegen, die durch die längere Ausleihe pro Tag günstiger werden. Eine gute Idee, weil sonst längere Ausleihen rasch zu teuer werden. Zu guter Letzt wird noch die Frage beantwortet, die alle als Erstes stellen, wenn sie von dieser Plattform hören. Sind denn die Produkte versichert? Ja, sind sie. Man kann den Neuwert und das Anschaffungsjahr angeben und ist so für den Schadenfall geschützt.

Alles in allem wirklich keine Hexerei. Rein finanziell glaube ich, dass sich der Aufwand nicht lohnen wird, die Mieterträge erscheinen mir eher ein Unkostenbeitrag zu sein. Meine Motivation ist eindeutig, dass ich mit der Teilnahme an Sharely für mehr Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft sorgen kann. Denn es muss wirklich nicht immer alles gleich neu gekauft werden. In einiger Zeit werde ich darüber berichten, wie es mir ergangen ist. Ob in drei Monaten, einem halben oder gar einem ganzen Jahr hängt davon ab, wie erfolgreich meine Gegenstände ausgeliehen werden.

Parallel dazu habe ich mich gleich noch bei Pumpipumpe.ch angemeldet und ein Stickerset bestellt. Dinge die unsere Nachbarn bei uns ausleihen dürfen, habe ich mit meinen Kindern direkt als Sticker auf unseren Briefkasten geklebt. Im Grundsatz eine tolle Idee. Allerdings bin ich noch etwas skeptisch, ob sich überhaupt jemand getraut, bei uns zu klingeln, und nach diesen Dingen zu fragen. Ich hoffe sehr, falsch zu liegen, und vielen Nachbarinnen und Nachbarn aushelfen zu dürfen. Mehr hierzu dann ebenfalls beim Sharely-Update.

Und was ist mit dir bzw. deinem eigenen Haushalt? Was würdest Du am ehesten selber ausleihen? Was sicher nicht? Oder hast Du bereits Erfahrungen gemacht mit dem Leihen oder Verleihen von Gegenständen? Teile es mit uns in diesem Blog.

One Comment on “Mein erstes Mal… Dinge auf Sharely.ch verleihen”

  1. Pingback: Zero Waste und Sharing – Sharing Monitor Schweiz

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